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04.02.2022

Das KinderPROgramm der SPÖ NÖ: ganztägig, ganzjährig, gratis.

SP-Bundesrätin Doris Hahn und SP-Bezirksvorsitzender Heimo Stopper machen sich für bessere Kinderbetreuung stark


„Viele Eltern müssen sich auch heute noch zwischen Familie und Beruf entscheiden. Sehr oft trifft diese Entscheidung besonders das Berufsleben von Frauen – auch in unserem Bezirk. Um beide Aufgaben bewältigen zu können, sind attraktive Angebote bei den Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder notwendig“, erklärt Bundesrätin Doris Hahn. Schlüsselkriterien dafür: die Öffnungs- und Schließzeiten, sowie Kosten die von den Jungfamilien im Bezirk Tulln zu stemmen sind, so Hahn weiter.

 

Jede dritte Familie in NÖ, gibt laut einer Umfrage im Auftrag der AK Niederösterreich an, einen Bedarf an Kleinkindbetreuung (unter 2,5 Jahren) zu haben, jedoch kein Angebot vorzufinden. Gerade im Kleinkindbereich sind die Gemeinden vielfach auf sich selbst gestellt – sowohl organisatorisch als auch in finanzieller Hinsicht. Wenn es ein Angebot gibt, dann ist dieses für Eltern oft sehr teuer.

41 Prozent der Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk sind VIF-konform (Vereinbarkeitsindikator für Beruf und Familie) – bieten also eine gute bis sehr gute Vereinbarkeit von Kind und Beruf. Hier liegt man zwar über dem niederösterreichischen Durchschnitt, der Bedarf scheint damit aber bei weitem nicht gedeckt. 40 Prozent der Eltern im Bezirk Tulln geben an, ungedeckten Bedarf an Kleinkindbetreuung zu haben. (Quelle: AK Niederösterreich (2021): Analyse Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich 2019/20)

Auch ein Blick auf den Kinderbetreuungsatlas (kinderbetreuungsatlas.aknoe.at) zeigt im Jahresvergleich 2020/21 Licht und Schatten im Bezirk: In drei Gemeinden hat sich das Angebot verbessert, in 3 verschlechtert.  

 

Vor kurzem hat die SPÖ NÖ das „KinderPROgramm“ vorgestellt. Ausgerichtet ist das Programm auf die knapp 100.000 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren in NÖ. Die Zielsetzung: Es soll das Leben der nö. Jungfamilien erleichtern und echte Wahlfreiheit – ob und wie lange ihre Liebsten den Kindergarten besuchen – für die Eltern bieten.

 

Das Programm in 2. Schritten

Im ersten Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2023/24:

·      Besuch des Landeskindergartens ab zwei Jahren möglich.

·      Kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskindergärten.

·      Abwechslungsreiches und ausgewogenes Verpflegungsangebot („Tut-gut“ Essen)

·      Mind. 45 Stunden pro Woche (Mo – Fr) geöffnet

·      An 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet

·      Maximal 25 Schließtage pro Jahr

2. Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2025/2026:

·      Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag.

·      Gleichermaßen sollen die Kriterien des ersten Schrittes auch im zweiten Schritt gelten.

 

„Es ist ein Kraftakt, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen, ebenso für AlleinerzieherInnen. Und zwar auf allen Ebenen: beruflich, privat, emotional, körperlich, finanziell“, weiß Hahn.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ würde die Gemeinden im Bezirk Tulln nicht im Stich lassen


Gerade jetzt in der Corona-Krise, aber auch schon davor, leisten die Gemeinden viel. Geht es nach dem SP-Programm, soll im Bereich der Kinderbetreuung das Land NÖ eine viel aktivere Rolle wahrnehmen.


Nach den Plänen der SPÖ soll es, im ersten Schritt (2023/2024), einen Personalkostenzuschuss in der Höhe von 45 % für die KinderbetreuerInnen und Stützkräfte für die Gemeinden geben.


Im zweiten Schritt sollen die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut werden, die Finanzierung dabei zur Gänze über das Land NÖ erfolgen. Die jeweils einzige Bedingung: Erfüllung der Kriterien des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“. (siehe oben).


„Das wäre eine echte Entlastung der Gemeinden im Bezirk Tulln, ich bin mir sicher, dass viele in dieses System wechseln würden“, ist Heimo Stopper, SPÖ Bezirksvorsitzender in Tulln überzeugt.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ ist auch für das Land NÖ finanzierbar


Zum einen wird die 15a–Vereinbarung (Bund-Ländervertrag) zur Kinderbetreuung gerade neu verhandelt. Die Bundesregierung hat bereits zugesichert, dass es mehr Geld für den Kinderbetreuungsbereich geben soll.

Zum anderen hat der Landtag im Juni 2021 beschlossen, dass Forderungen aus den Wohnbaudarlehen in der Höhe von 1,65 Mrd. Euro verkauft werden sollen. Diese Erlöse könnten für die Finanzierung des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“ herangezogen werden.


„Ja, das SPÖ NÖ KinderPROgramm kostet Geld. Ehrlich gesagt, können wir uns aber keine bessere Investition in die Zukunft unseres Landes, nämlich den kleinsten Landsleuten und jungen Familien in unserem Bezirk vorstellen“, so Hahn und Stopper abschließend.