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04.02.2022

Das KinderPROgramm der SPÖ NÖ: ganztägig, ganzjährig, gratis.

SPÖ-Lilienfeld-Bezirksvorsitzender Christian Fischer macht sich für bessere Kinderbetreuung stark

 

Nach wie vor ist für viele Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schwer – oft sogar ein Entweder-oder. In vielen Haushalten – auch in unserem Bezirk – ist es leider noch immer so, dass meistens Frauen diese Entscheidung treffen müssen. „Was es braucht, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen, sind attraktive Angebote bei den Kindergärten und Betreuungseinrichtungen für Kleinkinder“, ist SPÖ-Lilienfeld-Bezirksvorsitzender Christian Fischer überzeugt. Schlüsselkriterien dafür sind die Öffnungs- und Schließzeiten, sowie die Kosten, die von den Jungfamilien im Bezirk Lilienfeld zu stemmen sind.

Jede dritte Familie in NÖ, gibt laut einer Umfrage im Auftrag der AK Niederösterreich an, einen Bedarf an Kleinkindbetreuung (unter 2,5 Jahren) zu haben, jedoch kein Angebot vorzufinden. Gerade im Kleinkindbereich sind Gemeinden vielfach auf sich selbst gestellt – organisatorisch und auch finanziell. Wenn es ein Angebot gibt, dann ist dieses für Eltern oft sehr teuer.


Laut Elternbefragung der AK-Niederösterreich geben 35,5 Prozent der Eltern im Bezirk an, ungedeckten Bedarf an Kleinkindbetreuung zu haben. Gleichzeitig sind lediglich 5 Prozent der Kinderbetreuungseinrichtungen im Bezirk VIF-konform (Vereinbarkeitsindikator für Beruf und Familie) – bieten also eine gute bis sehr gute Vereinbarkeit von Kind und Beruf. Dies ist der niedrigste Wert im niederösterreichischen Zentralraum. (Quelle: AK Niederösterreich (2021): Analyse Institutionelle Kinderbetreuung in Niederösterreich 2019/20)

 Auch ein Blick auf den Kinderbetreuungsatlas (kinderbetreuungsatlas.aknoe.at) zeigt im Jahresvergleich 2020/21 kaum Veränderungen im Bezirk.

 

Vor kurzem hat die SPÖ NÖ das „KinderPROgramm“ vorgestellt. Ausgerichtet ist das Programm auf die knapp 100.000 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren in NÖ. Die Zielsetzung: Es soll das Leben der nö. Jungfamilien erleichtern und echte Wahlfreiheit – ob und wie lange ihre Liebsten den Kindergarten besuchen – für die Eltern herstellen.

 

Das Programm in 2. Schritten

Im ersten Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2023/24:

·      Besuch des Landeskindergartens ab zwei Jahren möglich.

·      Kostenlose Nachmittagsbetreuung in den NÖ Landeskindergärten.

·      Abwechslungsreiches und ausgewogenes Verpflegungsangebot („Tut-gut“ Essen)

·      Mind. 45 Stunden pro Woche (Mo – Fr) geöffnet

·      An 4 Tagen pro Woche mindestens 9,5 Stunden geöffnet

·      Maximal 25 Schließtage pro Jahr

2. Schritt – ab dem Kindergartenjahr 2025/2026:

·      Ausbau der Kleinkindbetreuung für Kinder ab dem 1. Geburtstag.

·      Gleichermaßen sollen die Kriterien des ersten Schrittes auch im zweiten Schritt gelten.


„Es kommt einem Kraftakt gleich, wenn beide Eltern arbeiten wollen oder müssen, ebenso für AlleinerzieherInnen. Das hat nichts mit Jammern oder schlechter Organisation zu tun, es ist einfach so. Und zwar auf allen Ebenen, beruflich, privat, emotional, körperlich und natürlich finanziell“, weiß Fischer, selbst Vater von drei Kindern.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ würde die Gemeinden im Bezirk Lilienfeld nicht im Stich lassen

Gerade jetzt in der Corona-Krise, aber auch schon davor, leisten die Gemeinden viel. Im Bereich der Kinderbetreuung, geht es nach dem SP Programm, soll das Land NÖ eine viel aktivere Rolle wahrnehmen.

Nach den Plänen der SPÖ soll es, im ersten Schritt (2023/2024), einen Personalkostenzuschuss in der Höhe von 45 % für die KinderbetreuerInnen und Stützkräfte für die Gemeinden geben.

Im zweiten Schritt sollen die Kinderbetreuungseinrichtungen ausgebaut werden, die Finanzierung dabei zur Gänze über das Land NÖ erfolgen. Die jeweils einzige Bedingung: Erfüllung der Kriterien des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“. (siehe oben).

 

„Ich bin überzeugt, dass viele in dieses System wechseln würden. Das wäre eine echte Entlastung der Gemeinden im Bezirk Lilienfeld“, ist sich der Bezirksvorsitzende sicher.

 

Das SPÖ NÖ „KinderPROgramm“ ist auch für das Land NÖ finanzierbar

Zum einen wird die 15a–Vereinbarung (Bund-Ländervertrag) zur Kinderbetreuung gerade neu verhandelt. Die Bundesregierung hat auch schon zugesichert, dass es mehr Geld für den Kinderbetreuungsbereich geben soll.

Zum anderen hat der Landtag im Juni 2021 beschlossen, dass Forderungen aus den Wohnbaudarlehen in der Höhe von 1,65 Mrd. Euro verkauft werden sollen. Diese Erlöse aus diesen Verkäufen könnten für die Finanzierung des SPÖ NÖ „KinderPROgramms“ herangezogen werden.


„Ja, das SPÖ NÖ KinderPROgramm kostet Geld. Ehrlich gesagt, kann ich mir aber keine bessere Investition, als in die Zukunft unseres Landes – den kleinsten Landsleuten und jungen Familien in unserem Bezirk vorstellen“, so Christian Fischer, abschließend.