Bisambergs Grüne verschlafen ihre Verkehrs-Verantwortung

Der (öffentliche) Verkehr war ein zentrales Thema beim unlängst erfolgten Gemeindebesuch von Landesparteivorsitzenden LHStv. Franz Schnabl in Bisamberg/Klein-Engersdorf. Obwohl im sogenannten „Speckgürtel“ um Wien gelegen, lassen die Busverbindungen gerade an Wochenenden sehr zu wünschen übrig, berichtete Ortsparteivorsitzener GR Martin Kernreiter.

Besonders kurios ist in der Gemeinde, dass die Grünen seit 2020 für die Öffis zuständig sind - aber bei dem Thema offensichtlich nicht in die Gänge kommen, obwohl frühere Zuständige etliche Akzente gesetzt hatten. Das entlockte LHStv. Franz Schnabl die Frage: „Dass heißt die Grünen schlafen war den Ausbau des öffentlichen Verkehrs betrifft - das ist wirklich bemerkenswert.“ Ähnliches gilt für den Ausbau des Radwegenetzes, für sichere Möglichkeiten zur Überquerung der Hauptstraßen usw.

Wichtiger Punkt in der Besprechung mit LHStv. Schnabl war auch der Hochwasserschutz. GR Kernreiter berichtete vom letzten Hochwasser, wo Bisamberg nur noch ein paar Zentimeter von einer Katastrophe entfernt war. Im Büro Schnabl will man nun auf Landesebene nachfragen, wie es um die Pläne zu einer Erhöhung der Schutzdämme in Bisamberg steht.

Kritisch sieht die SPÖ Bisamberg auch den Wohnbau in der Gemeinde. „Es wird nur noch für Reiche gebaut, der soziale Wohnbau erschöpft sich in 9 derzeit vorhandenen Wohnungen für junge Leute. Da muss sich etwas ändern, wenn wir die jungen Menschen nicht wegziehen lassen wollen“, betonte GR Kernreiter.

In einem Punkt ist Bisamberg aber Spitzenreiter, konnte zum Abschluss des Gemeindebesuches festgestellt werden: Bei der Hundesteuer!

Bild: Konnten sich austauschen: Bisambergs SPÖ-Vorsitzender GR Martin Kernreiter, Wolfgang Scheidl, GR Johann Strem, Bezirksvorsitzender StR Martin Peterl, GR Elisabeth Prohaska, Franziska Rausch, LHStv. Franz Schnabl und NR Melanie Erasim.