Hauptinhalt

13.08.2022

Beschäftigung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinde Brunn am Gebirge

Faktencheck: Wie findet die Marktgemeinde Brunn am Gebirge ihr Personal?

 

Die Marktgemeinde Brunn am Gebirge ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts. Anders als in der Privatwirtschaft ist die Aufnahme von Personal gesetzlich streng geregelt und unterliegt immer klaren Mechanismen. Wer jemanden aufnimmt, wie viel bezahlt werden darf und welche Beschlüsse dafür notwendig sind, regelt Landesrecht. Der Bürgermeister selbst darf Personal befristet für sechs Monate aufnehmen. Sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter darüber hinaus beschäftigt werden, ist bei einer weiteren Befristung für sechs Monate der Gemeindevorstand, bei unbefristeten Aufnahmen der Gemeinderat zuständig und muss entsprechende Beschlüsse fassen. Wie viel bezahlt wird, regelt das Lohnschema für Bedienstete niederösterreichischer Gemeinden. Die Möglichkeit Sonderdienstverträge auszustellen, besteht zwar – die Gemeinde hat davon aber bis dato keinen Gebrauch gemacht.


Vorbildlich ist in Brunn am Gebirge das Verfahren zum Finden von Führungskräften. Anders als in anderen Gemeinden, wo intransparent hinter verschlossenen Türen entschieden wird, stellen sich Bewerberinnen und Bewerber einem Hearing im Zuge des so genannten Personalforums. Dem Gremium gehören VertreterInnen aller im Gemeinderat vertretenen Fraktion und die Personalvertretung an.


Insgesamt arbeiten aktuell 165 Menschen für die Brunnerinnen und Brunner. Davon sind 70 Personen in Brunn am Gebirge wohnhaft. Der Anteil an Brunnerinnen und Brunnern ist seit Jahren rückläufig, konnte zuletzt aber etwas stabilisiert werden. Das liegt nicht zuletzt auch an der Arbeitsmarktsituation. Genau so wie alle anderen Arbeitgeber bemerken wir bei freien Stellen den so genannten Fachkräftemangel. Wir tun uns zur Zeit auch als Gemeinde, die fixe Arbeitsplätze garantieren kann, schwer, neues Personal zu finden. Wir sind daher dankbar, wenn sich aus dem Bekanntenkreis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „Nachwuchs“ rekrutieren lässt.


Immer wieder wird suggeriert, dass ausschließlich uns politisch Nahestehende Jobs auf der Gemeinde bekommen. Dieser Vorwurf ist leicht zu entkräften. Schaut man sich die KandidatInnenlisten der Parteien zur Gemeinderatswahl 2020 an, sind bei vielen Fraktionen die Namen von Beschäftigten der Marktgemeinde zu finden. Unabhängig von politischer Überzeugung arbeitet unser Personal engagiert für die Brunnerinnen und Brunner. Sie pauschal als Günstlinge zu verunglimpfen und sie in einer politischen Schlammschlacht zu instrumentalisieren, haben sich unsere Beschäftigten wahrlich nicht verdient!