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20.05.2021

Attraktivere Öffi-Verbindungen für Wien-Pendler

BürgerInnen aus dem Bezirk Gänserndorf muss eine optimale Öffi-Verbindung in die Bundeshauptstadt ermöglicht werden; Parkpickerl-Diskussion in Wien darf nicht zulasten von Niederösterreichs PendlerInnen gehen!

Der Verkehrssprecher der SPÖ NÖ, LA Gerhard Razborcan, fordert ÖVP-Landesrat Schleritzko auf, rasch in Gespräche mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig einzutreten, um eine optimale Lösung für Niederösterreichs Pendlerinnen und Pendler zu erzielen: „Jedes Bundesland hat natürlich Verantwortung seinen BürgerInnen gegenüber, etwa die Verkehrslast einzudämmen, bzw. Lenkungsmaßnahmen hin zu den Öffis zu ergreifen. In diesem, für die PendlerInnen, zentralen, finanziell belastenden Themenbereich des Parkpickerls in Wien muss der ÖVP-Landesrat rasch eine gemeinsame Lösung finden. Dazu gibt es drei große Themenfelder zu beleuchten: Das – nicht zuletzt von Niederösterreich – blockierte 1-2-3-Ticket, das das Pendeln mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, bei gleichzeitigem Ausbau und Taktverstärkung, attraktiver machen würde. Dazu bedarf es einer speziellen Regelung für jene BürgerInnen, die auf dem Weg zur Arbeit durchs Burgenland, Niederösterreich und Wien müssen. Zum Zweiten, den Ausbau und die optimale öffentliche Anbindung der Park & Ride-Anlagen an der Stadtgrenze. Und drittens die Anbindung der Umlandgemeinden an das öffentliche Netz Wiens – Stichwort: Schnellbahn oder U-Bahn-Verlängerung mit optimaler Taktung.“


Gänserndorfs Bezirksvorsitzende Landtagspräsidentin Maga. Karin Renner pflichtet Razborcan in seinen Ausführungen bei: „Die Rahmenbedingungen zum Umstieg zu schaffen, hat Niederösterreich leider verschlafen. Jetzt Wien für die Versäumnisse der niederösterreichischen Verkehrspolitik den alleinigen ‚schwarzen Peter‘ zuzuschieben ist billig und hilft keinem/r einzigen PendlerIn. Deshalb: Rasch in Gespräche eintreten und das Tempo bei der Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs erhöhen.“

„Und die aktuelle Entwicklung zeigt auf, dass die Anbindung des Schweinbarther Kreuzes an die U-Bahn in Leopoldau durchaus Sinn gemacht hätte - anstatt die Linie stillzulegen und den Zug durch unattraktive Busse zu ersetzen“, ergänzt Karin Renner.